salut!

Hier schreibt Felix Nickel.

Ich finde die Organisierung von Gegenmacht durch Beschäftigte und starke Gewerkschaften wichtig und versuche dazu einen Beitrag zu leisten. Ideen der Wirtschaftsdemokratie können meiner Meinung nach zum Gelingen der sozial-ökologischen Wende beitragen. Dieser Wandel wird aber nur gelingen, wenn sich Beschäftigte in den Betrieben organisieren und die Transformation im Sinne der Arbeiter:innen gestalten. Auch deshalb sammle ich zum Thema „Demokratie und Arbeit“ Stimmen im Podcast „Democratize Work!“. Manchmal schreibe ich etwas auf Mastodon.

Akademisch habe ich mich in den zurückliegenden Jahren mit Arbeit und deren Wandel und Digitalisierung, sowie Gewerkschaften beschäftigt. Bis April 2023 habe ich zu Entfremdungserfahrungen und Aneignungsweisen von Beschäftigten im Zusammenhang mit der Digitalisierung von Arbeit geforscht. In diesem Projekt untersuchte ich die strukturellen Arbeitsbedingungen und subjektiven Arbeitserfahrungen von Social Media Content Moderator:innen und Einzelhandelsbeschäftigten.

Studiert habe ich Politikwissenschaft (B.A.) am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin und Global Political Economy (M.A.) an der Universität Kassel. Mein Masterstudium wurde von der Hans-Böckler-Stiftung unterstützt. In meiner Abschlussarbeit habe ich mich mit Arbeitsprozesslehre (Labour Process Theory) und digitaler Arbeit beschäftigt. Dafür habe ich in einer Feldforschung die Autonomie- und Kontrollerfahrungen von Suchmaschinenoptimierer:innen in Serbien untersucht.

2017 durfte ich Pflegekräfte dabei unterstützen, den bundesweit ersten Streik in einem katholischen Betrieb auf die Beine zu stellen. Beim Worker Rights Consortium in Washington D.C., der Clean Clothes Campaign und INKOTA-netzwerk war ich während meiner Studienzeit für bessere Arbeitsbedingungen in der globalen Bekleidungsindustrie aktiv (politische Aktionen, entwicklungspolitische Bildung, Öffentlichkeits- und Kampagnenarbeit). Ein weiteres Projekt mit dem ich verbunden bin, ist die herrschaftskritische Sommeruniversität „Herr*Krit“ an der Universität Kassel (Organisation, Grafik, Workshopplanung und -durchführung).

Radio ist meiner Meinung nach ein super Medium (hier outet sich ein Freund der ARD-Audiothek und des Deutschlandradios). Zusammen mit anderen habe ich in der Vergangenheit ein Redaktionskollektiv mitgegründet, das bis heute beim Freien Radio Kassel weiterbesteht und für das ich 2016-2018 auch mit „on-air“ war. Guten Sound und gutes Licht mag ich genauso, wie in Vinyl gepresste Musik.

Für Fragen bin ich hier erreichbar.